KAV Sanctottensis - 2. Couleursemester 2011/2012

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2. Couleursemester 2011/12

X

P. MMag. Vinzenz Kleinelanghorst OCist ṽ Savigny BvBl! ChW! Nm! RSA! Sr! Ne! SO!

XX

Univ. Ass. Mag. Michael Hintersteininger ṽ Pfeiferl Ne! X; NCV-XX SO!

FM

cand. theol. Maximilian Rupp ṽ Faust Baj! SO!

XXX

cand. theol. Dipl. Verw. Wirt (FH) Dirk Laurentius Hahn ṽ Piefke SO!

XXXX

I. Robert Pfisterer ṽ Pythagoras Ne! FM; NCV-X SO!

Stdf.

Adrien Croizé ṽ Portos Ne! XXXX SO!

Ein Philisterchargenkabinett sollte der nächste Cumulativconvent im Wintersemester 2011/12 bestimmen. Die von der K.Ö.H.V. Neostadia adaptierte Satzung, Geschäftsordnung und Ehrengerichtsordnung wurden einstimmig angenommen. Ein Freundschaftsband, das der Senior gekreuzt trägt sollte auf Beschluss dieses Cumulativconvents der Mutterverbindung einer verehrlichen K.Ö.H.V. Neostadia von Seiten der Tochterverbindung die Ehre geben. Zum Tausch der Senioratsbänder sollte es dann erst später kommen.

Am 8. Juni 2011 gab das Semesterprogramm eine Zipftausch-Kneipe an und am 19. Juni durfte der Gründungssenior P. Vinzenz Kleinelanghorst OCist ṽ Savigny seine Priesterweihe feiern. Das erste Semester ging seinem Ende zu und hatte trotz der Kritiker wunderschöne Programmpunkte. Durch die schnell steigenden Mitgliedzahlen gestärkt gingen die Ottonen selig in die ersten Semesterferien.

Die Antrittskneipe sah eine fröhliche Schar seliger Ottonen. Auf dem Cumulativconvent konstituierte sich die Altherrenschaft. So brachte die Wahl des Conventes die ersten Philisterchargen hervor:

Phil-X

Prof. DDr. Thomas Stark ṽ Kraftikus Vc! SO!

Phil-XX

Revs. Mag. Wilhelm Foramitti ṽ Idefix Ne! XX2 SO!

Phil-XXX

Gem.R. Mag. Christian Filipp ṽ Pascal Ne! SO!

Phil-XXXX

Gschf. Mag. Harald Braunstein ṽ Saldo Ne! SO!

Das Wintersemester 2011/12 zeichnete sich besonders durch die großartigen Vorträge aus, die der Fuchsmajor Maximilian Rupp ṽ Faust Baj SO wunderbar organisierte und in der Benedictina bewarb. Die Vortragenden waren Dr. Andreas Unterberger, der ehemalige Chefredakteur der Presse, der damalige Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP), der Philistersenior Prof. DDr. Thomas Stark ṽ Kraftikus Vc SO und Gschf. Managing Director Mag. Berthold Baurek-Karlic ṽ Gallileo Dan. Der erste Leopoldicommers begründete die Tradition der  Winterstiftungsfeste.

Am 19. Oktober 2011 erreichte uns die Nachricht des Sekretärs des Cartellverbandes Karl Wolfgang Schrammel ṽ Marc Anton F-B Kb, die die „hohe(n)Vertreter e.v. Neostadia und e.v. Sanctottensis“ zu einem von der Verbandsführung beschlossenen Gespräch einlud. Am 28. November 2011 wollten „viele Mitglieder der Verbandsführung“ mit den Vertretern der beiden Verbindungen „verschiedene Fragen besprechen“. Das Gewitter, das sich über der noch jungen Verbindung zugezogen hatte entlud sich nun. Das erste Mal in der Geschichte des Cartellverbandes musste eine aus dem Verband gegründete Verbindung der Verbandsführung Rede und Antwort stehen, bevor sie den Antrag, als freie Vereinigung aufgenommen zu werden, stellen durfte. Schon die Begrüßung war unterkühlt, doch die Befragung hatte dann zeitweise die Züge eines Tribunals über die Verbindung und das Stift Heiligenkreuz. So hatten einzelne Mitglieder der Verbandsführung die Angst vor einer „Mission“ durch die Ottonen und das Stift Heiligenkreuz. Ein Stein des Anstoßes sah man auch in der Segnung der Corona durch die Chargen beim Auszug vom CVV-commers in Horn. So wurde im Beisein des Verbandsseelsorgers I. Dr. Gernot Wisser SJ ṽ Dino Am AIn und anscheinend unter dessen Zustimmung vom Senior und Priester P. MMag. Vinzenz Kleinelanghorst OCist ṽ Savigny BvBl ChW Nm RSA Sr Ne SO das Versprechen verlangt, nicht mehr zu segnen. Dieser versprach niemanden zu segnen, der es nicht wolle. Nach dieser Sitzung waren aber endlich die Wogen soweit geglättet, dass ein normaler Umgang mit dem Verband möglich war. Es dauerte nurmehr ein Semester bis der Antrag als freie Vereinigung in den Verband aufgenommen zu werden gestellt werden konnte, ohne eine Ablehnung befürchten zu müssen.

Unter den Ottonen war die Verunsicherung in diesen Tagen groß, welche Maßnahmen zu treffen wären. Ist es richtig dem österreichischen Cartellverband beizutreten? Hatte man nicht mit der Namensänderung genug geopfert? Wo sollte die Grenze sein, die nicht mehr überschritten werden könne? Diese Fragen beschäftigten die Ottonen und schweißten sie im Letzten zusammen. Durch den Druck von außen einte sich die Verbindung und blieb auf dem Weg in den Cartellverband, obwohl auch andere Verbände lockten.

Dank des Fuchsmajors cand. theol. Maximilian Rupp ṽ Faust Baj SO konnte auch am Leopoldicommers unser Verbindungsgebet den Beginn des commerses gebetet werden. Die künftige Haltung der Ottonen zur Unteilbarkeit des Verhaltens auf commersen, Conventen und im couleurstudentischen Alltag war unumkehrbar festgelegt. Ein seliger Ottone sollte authentisch an jedem Ort und in jeder Situation sein. Weder legt er beim commers seine sittlich christliche Tugendhaftigkeit ab, noch frönt er dem Heuchlerischen, Frömmelnden. So wie er sich auf geselligen Veranstaltungen fröhlich und fidel beteiligen kann ohne die häßliche Fratze der Zügellosigkeit und Tölpelei zu zeigen. Ein eigener Comment wurde schon zu Beginn ersehnt, so dass vorläufig der alte Cheruskercomment aus Würzburg adaptiert wurde. Für die Zukunft sollte gelten: bewart das Gute und verwerft das Schlechte! Ein SO-Comment kann es nur geben, wenn die passenden und schönsten Regeln angenommen werden und die zu Asche zerfallenen Gesetze der Farblosigkeit verworfen werden. Der 108. Studententag in Innsbruck war für die Neostaden, mit denen die Ottonen unterwegs waren, kein durchgehend vom cartellbrüderlichen Geist erfülltes Wochenende. Häufig wurde ein über das bei älteren Cartellverbindungen übliche Knattern hinaus dem Cartell nicht gerecht werdendes Verhalten gezeigt. Die Sanctottensis hielt aber ihren Kurs und fast als ob man die bisherigen Beschlüsse unterstreichen wollte bestimmte der Wahlconvent nahezu dieselben Chargen für das kommende Sommersemester 2012 dem 3. Couleursemester wie zuvor. Nur Adrien Croizé ṽ Portos Ne SO war im Studium so eingebunden, dass der Consenior Univ. Ass. Mag. Michael Hintersteininger ṽ Pfeiferl Ne SO die Standesführung von ihm übernahm.